A
- Abdichtung
Die Abdichtung schützt die Fußbodenkonstruktion vor eindringender Feuchtigkeit. Durch eine Abdichtungs- und Entkopplungsbahn sowie eine Verbundabdichtung mit Dichtschlämme können Schäden durch Durchfeuchtungen des Untergrundes vermieden werden.
Abrieb & AbriebfestigkeitDie Abriebfestigkeit bezeichnet die Widerstandsfähigkeit von festen Oberflächen gegenüber mechanischer Beanspruchung, insbesondere Reibung. Sie wird von den Oberflächeneigenschaften der beteiligten Stoffe, hauptsächlich der Rauheit und Härte, bestimmt. Zur Messung der Abriebfestigkeit von Natursteinen wird der steinerne Prüfkörper entsprechend einer EU-Norm durch genormte Schleifmittel abgeschliffen und der Abriebverlust gemessen. Fliesen werden in verschiedene Abriebfestigkeitsklassen eingeteilt:
Abrieb 1 (schwache Abriebfestigkeit) bis Abrieb 5 (höchste Abriebfestigkeit)
Abrieb 1(schwache Abriebfestigkeit): z.B. für Barfuß- und Hausschuhbereich in Sanitär- und Schlafräumen.
Abrieb 2(geringe Abriebfestigkeit): z.B. für eine leichte Beanspruchung im privaten Wohnbau mit niedriger Begehungsfrequenz und geringer, kratzender Verschmutzung mit normalem Schuhwerk: Fliesenspiegel in Küchen, Wandfliesen in Bädern, sonstige Wände.
Abrieb 3(mittlere Abriebfestigkeit): für mittlere Beanspruchung unter kratzender Verschmutzung mit normalem Schuhwerk. Typischer Bodenbelag für den gesamten Wohnbereich im privaten Wohnbau, auch an der Wand einsetzbar. Beläge des Nichtwohnbaus mit vergleichbarer Beanspruchung wie Hotelzimmer oder Bäder.
Abrieb 4(hohe Abriebfestigkeit): für hohe Beanspruchung bei stärkerer Begehungsfrequenz mit normalem Schuhwerk bei Eingangsbereichen, Terrassen, Küchen, Verkaufs- und Wirtschaftsräumen, Büros, Krankenhäuser, Hotels, Schulen und Verwaltungsgebäuden. Typischer Bodenbelag für den gesamten Wohnbereich, Büroräume, Hauseingänge, auch an der Wand einsetzbar.
Abrieb 5(höchste Abriebfestigkeit): für höchste Beanspruchung und Anwendungsbereiche mit sehr starkem Publikumsverkehr in Räumen und auf Flächen, die extrem belastet werden, wie Friseurläden, Bäckereien, Imbissstuben, Eingangshallen für Hotels, Banken, Restaurants oder auch Garagen. Geschäfte, Gaststätten, Hauseingänge, Büroräume und im gesamten privaten Wohnbereich. Typischer Bodenbelag, auch an der Wand einsetzbar.
AcrylAcryl ist eine plastoelastische Dichtmasse, die zur Abdichtung von Dehnungsfugen oder Spannungsrissen dient. Acyrl ist im Gegensatz zu Silicon überstreichbar und geruchsneutral. Aufgrund der wasserabweisenden Eigenschaften ist jedoch Silicon für Nassbereiche besser geeignet.
B
- Bestellmenge
Bei der Mengenermittlung sind die Größe der zu verlegenden Fläche, aber auch das Verlegemuster und die Verlegetechnik für die benötigte Anzahl von Fliesen entscheidend. Bitte berücksichtigen Sie dabei:
- Selbst eine Flliesenlieferung erster Wahl kann einige fehlerhafte Teile enthalten.
- Beispielsweise erzeugt die Diagonalverlegung eine größere Abfallmenge als die Parallelverlegung.
- nach der Verlegung sollten einige Reservefliesen für eventuelle Reparaturen aufbewahrt werden.
- Es sollten durchschnittlich 10-15% mehr Fliesen oder Platten bestellt werden als die Quadratmeter der zu verfliesenden Oberfläche. Im Falle einer Nachbestellung besteht keine Garantie, dass das verfügbare Produkt dem bisher verlegten Produkt absolut gleicht.
BewegungsfugeEine Fuge ist im Bauwesen ein gewollter oder toleranzbedingter Spalt oder Zwischenraum zwischen zwei Bauteilen oder Materialien. Je nach Lage der Fuge kann sie neben ihrem bautechnischen Zweck auch der Gestaltung dienen. Bewegungsfugen, die bereits im Untergrund vorgegeben sind, müssen grundsätzlich bis zur Oberfläche der Bekleidung durchgeführt werden, um Rissbildungen in der Oberfläche zu vermeiden. Bewegungsfugen sind bei allen größeren Flächen zwingend notwendig, weil Zug- und Druckspannungen sonst die normalen Fugen oder auch die Fliesen schädigen können.
BordüreEine Bordüre (von frz. bordure) oder Borte ist eine verzierte Kante. Zur Auflockerung oder zum Abschluss von Fliesenflächen eignen sich Bordüren ideal. Auch Bodenflächen lassen sich hervorragend mit dazu passenden Bodenbordüren kombinieren. Die Vielzahl der bei uns erhältlichen Dekore in verschiedenen Farben und Größen lassen keine Wünsche in Bezug auf die individuelle Gestaltung Ihres Bades offen. Bordüren sind in den unterschiedlichsten Materialien, wie Keramik, Naturstein, Holz, Glas, Metall oder als Kombination dieser Materialien erhältlich.
BöttgersteinzeugFeinsteinzeug, auch Böttgersteinzeug, ist ein allgemein gebräuchlicher, aber normativ nicht beschriebener Name für keramische Fliesen mit sehr geringer Wasseraufnahme. Sie werden glasiert, poliert und unglasiert angeboten. Durch ihre Dichte sind sie sehr reinigungsfreundlich und unempfindlich gegenüber Verschmutzungen.
BrandFliesen und Platten werden bei ca. 900 – 1250 Grad Celsius gebrannt. Je höher die Brenntemperatur und je länger die Brenndauer, desto dichter und stärker ist die Keramik.
BrennbarkeitFliesen sind nicht brennbar (DIN 4102) und bieten somit auch keine Brandgefahrenquelle.
C
- Charge
Jede Fliesenpackung hat eine Chargen-Nummer. Jede Charge unterscheidet sich geringfügig durch den Brennvorgang in Farbe und Maßtreue von den anderen. Achten Sie bitte deshalb auf die identischen Fertigungsnummern. Die Charge ist eine aufgedruckte Buchstaben- und Zahlenkombination und besteht aus der Bezeichnung der Fliese, Kaliber, Sorte und Farbbezeichnung.
D
- Dehnungsfuge
Eine Fuge ist im Bauwesen ein gewollter oder toleranzbedingter Spalt oder Zwischenraum zwischen zwei Bauteilen oder Materialien. Je nach Lage der Fuge kann sie neben ihrem bautechnischen Zweck auch der Gestaltung dienen. Bewegungsfugen, die bereits im Untergrund vorgegeben sind, müssen grundsätzlich bis zur Oberfläche der Bekleidung durchgeführt werden, um Rissbildungen in der Oberfläche zu vermeiden. Bewegungsfugen sind bei allen größeren Flächen zwingend notwendig, weil Zug- und Druckspannungen sonst die normalen Fugen oder auch die Fliesen schädigen können.
DekorDas auf einer Fliese aufgebrachte Muster bzw. Motiv wird Dekor genannt und ist für gewöhnlich in die Fliese eingebrannt. Dekorfliesen werden vereinzelt, in regel- oder unregelmäßigen Abständen zur Auflockerung gestalterisch eingesetzt.
DiagonalverlegungDie Diagonalverlegung von Fliesen erfolgt, ihrem Namen entsprechend, in der Diagonale der Grundfläche. Die Feldbegrenzungen sollten, wenn möglich, jeweils mit halben Platten enden. Gegebenenfalls kann die verbleibende Differenzfläche mit gerade verlegten Platten ausgeführt werden.
DichtbandEin Dichtband dient zur Überbrückung eines kritischen Anschlussbereiches an Wand und Boden bei alternativen Abdichtungsmaßnahmen. Es handelt sich meist um elastische Kautschukbänder, die in die frische Spachtelmasse eingelegt und anschließend nochmals überspachtelt werden.
DickbettverfahrenDas Dickbettverfahren zum Verlegen von Fliesen. Die Fliesen werden auf einem ca. 1,5 cm starken Mörtelbett verlegt, nimmt jedoch bei der Verlegung vergleichsweise mehr Zeit in Anspruch.
Die Vorteile des Dickbettverfahrens gegenüber dem Dünnbettverfahren liegen in der Widerstandsfähigkeit gegen diverse mechanische und chemische Beanspruchungen. Ein weiterer Vorteil ist die gute Anpassung an relativ unregelmäßige Untergründe.
DIN NormEine DIN-Norm ist ein unter Leitung eines Arbeitsausschusses im DIN Deutsches Institut für Normung erarbeiteter freiwilliger Standard. DIN-Normen basieren auf den gesicherten Ergebnissen von Wissenschaft, Technik und Erfahrung und dienen der Allgemeinheit. Sie werden im Prozess der Normung erarbeitet.
DruckfestigkeitDie Druckfestigkeit drückt die Widerstandfähigkeit eines Werkstoffes bei der Einwirkung von Druckkräften aus. Die Druckfestigkeit keramischer Fliesen ist besonders hoch. Wenn die Druckspannung größer ist als die Druckfestigkeit eines Werkstoffes, zerbricht er.
DünnbettverfahrenDas Dünnbettverfahren ist die am weitesten verbreitete Methode zum Verkleben von Fliesen. Der Fliesenkleber wird auf dem Untergrund dünnschichtig aufgetragen und setzt daher einen sehr ebenen Untergrund voraus. Der Fliesenkleber kann bis zu einer Stärke von nur 3 mm eingesetzt werden.
E
- Einleger
Zu den üblichen Dekorfliesen sind Einleger eine elegante Alternative. Das sind dekorative Elemente aus Keramik, Naturstein, Metall oder Holz, die entweder in eine Aussparung der Fliese eingelegt werden oder auch auf andere Weise als gestalterische Elemente zwischen Fliesen / Bordüren dienen können.
EN Norm – Europäische NormDie Europäischen Normen (EN) sind Regeln, die von einem der drei europäischen Komitees für Standardisierung (Europäisches Komitee für Normung CEN, Europäisches Komitee für elektrotechnische Normung CENELEC und Europäisches Institut für Telekommunikationsnormen ETSI) ratifiziert worden sind. Alle EN-Normen sind durch einen öffentlichen Normungsprozess entstanden.
EntkopplungsmatteEine Entkopplungsmatte ist ideal für eine schnelle, saubere und kostengünstige Bodensanierung. Ein großer Vorteil ist, dass die Matte zwar direkt auf dem Untergrund verlegt, aber nicht mit ihm verklebt wird. Eine schwimmende Verlegung garantiert eine hundertprozentige Entkopplung, d. h. Schallbrücken, Spannungen und Risse werden vermieden.
ErstreinigungDie Erstreinigung erfolgt unmittelbar nach dem Verlegen und Verfugen des Belages. Sie dient der Entfernung von Bauschmutz sowie des Zementschleiers, der sich beim Verfugen auf der Fliesenoberseite gebildet hat.
EstrichGlatter fester Untergrund auf der Rohbaukonstruktion, der als Unterputz für den Bodenbelag dient. Der Estrich wird in der Regel mehrere Tage bis Wochen vor dem Verfliesen aufgebracht, damit er genügend Zeit zum Trocknen hat.
F
- Farbechtheit
Bei Fliesen bezeichnet der Begriff Farbechtheit die Eigenschaft der Glasur ihre ursprüngliche Farbe auch unter äußeren Einflüssen - Licht, Wasser, Reibung, Chemikalien usw. - zu behalten.
FeinsteinzeugFeinsteinzeug, auch Böttgersteinzeug, ist ein allgemein gebräuchlicher, aber normativ nicht beschriebener Name für keramische Fliesen mit sehr geringer Wasseraufnahme. Sie werden glasiert, poliert und unglasiert angeboten. Durch ihre Dichte sind sie sehr reinigungsfreundlich und unempfindlich gegenüber Verschmutzungen.
FliesenmosaikMosaik, Steingut- oder Steinzeugfliesen. Kleine Fliesen, Fläche 10 x 10 cm. Während Mosaikfliesen früher aus Natursteinen angefertigt wurden, bestehen sie heute überwiegend aus Steinzeug oder Glas und werden industriell hergestellt. Die Einzelplättchen können eine quadratische, rechteckige oder runde Form haben. Runde Fliesen werden auch als Pfennig- oder Knopfmosaik bezeichnet. Die Mosaikfliesen werden auf Netzen oder Papierblättern verklebt und sind so leicht zu verlegen.
FußbodenheizungEine Fußbodenheizung und keramische Beläge passen ausgezeichnet zusammen. Weil Keramikfliesen hervorragende Wärmeleiter sind, wird die Wärme schnell und gleichmäßig abgegeben. Darüber hinaus speichern Fliesen die Wärme ähnlich wie ein Kachelofen. Fliesen sind daher der ideale Belag für Fußbodenheizungen
G
- Gerade Verlegung
Rechteckige Fliesen werden einfach Kante an Kante verlegt, sodass sich jeweils zwischen vier Fliesen eine kreuzförmige Fugenform ergibt. Die Fliesen liegen parallel zu den Wänden.
GrundierungAnstriche zur Vorbehandlung der Ansetz- oder Verlegeflächen vor dem Auftragen des Mörtels oder des Klebstoffs.
H
- Halber Versatz
Der halbe Versatz ist eine Verlegeart, bei der die nächste Plattenreihe jeweils um die Hälfte der darunterliegenden Plattenreihe versetzt ist. Diese Verlegeart kommt häufig bei Plattenmaßen mit den Kantenverhältnissen 2:1, zum Beispiel 60 x 30 Zentimeter, zur Ausführung.
I
- Imprägnierung
Eine Imprägnierung ist eine Nachbehandlung unglasierter Steinzeugfliesen zur Verbesserung der Fleckbeständigkeit (keramische Versiegelung). Bei den Schutzmaßnahmen ist zwischen Imprägnierung und Versiegelung zu unterscheiden. Während Imprägnierungen im Kapillarsystem des Belags wirken, bewirken Versiegelungen einen schichtbildenden Schutzfilm auf der Oberfläche des Belags.
K
- Kaliber
Bei Bodenfliesen wird unter anderem nach Kaliber (Größenklasse) unterschieden. Durch den Brennprozess können leichte Schwankungen in der exakten Größe auftreten, die aber im Rahmen der Norm zulässig sind.
KeramikfliesenKeramikfliesen sind keramische Platten, die als Wandverkleidung und als Bodenbeläge im Innen- wie Außenbereich verwendet werden. Der Begriff „Fliese“ wird auch für Naturstein, Glas, Teppich usw. genutzt, um Bauteile ähnlicher Form zu klassifizieren.
Keramische VersiegelungEine keramische Versiegelung ist ein spezieller Herstellungsprozess, bei dem die Oberfläche des unglasierten Steinzeuges so dicht wird, dass sie fleckbeständig ist.
L
- Lebensdauer
Der besondere Vorteil von Fliesen und Natursteinen liegt in deren Langlebigkeit. Deshalb setzt FLIESEN ZWIRNER neben der sorgsamen Auswahl sowohl klassischer als auch trendiger Designs insbesondere auf die Qualität unserer ausschließlich namhaften Hersteller und ihrer Produkte.
M
- Mengenermittlung
Bei der Mengenermittlung sind die Größe der zu verlegenden Fläche, aber auch das Verlegemuster und die Verlegetechnik für die benötigte Anzahl von Fliesen entscheidend. Bitte berücksichtigen Sie dabei:
- Selbst eine Flliesenlieferung erster Wahl kann einige fehlerhafte Teile enthalten.
- Beispielsweise erzeugt die Diagonalverlegung eine größere Abfallmenge als die Parallelverlegung.
- nach der Verlegung sollten einige Reservefliesen für eventuelle Reparaturen aufbewahrt werden.
- Es sollten durchschnittlich 10-15% mehr Fliesen oder Platten bestellt werden als die Quadratmeter der zu verfliesenden Oberfläche. Im Falle einer Nachbestellung besteht keine Garantie, dass das verfügbare Produkt dem bisher verlegten Produkt absolut gleicht.
MindersortierungFliesen, die in Qualität und Aussehen geringfügig bis stark beeinträchtigt sind, werden vom Hersteller als Mindersortierung ausgewiesen und preiswerter verkauft.
MittelbettverfahrenDas Mittelbettverfahren wird insbesondere bei der Verlegung von großformatigen Fliesen eingesetzt. Hierdurch können Unebenheiten im Boden ausgeglichen werden und die Arbeitszeit wird verkürzt. Der Kleber wird mit einem Zahnspachtel zwischen 5 und 15 mm auf den Boden aufgetragen.
MosaikMosaik, Steingut- oder Steinzeugfliesen. Kleine Fliesen, Fläche 10 x 10 cm. Während Mosaikfliesen früher aus Natursteinen angefertigt wurden, bestehen sie heute überwiegend aus Steinzeug oder Glas und werden industriell hergestellt. Die Einzelplättchen können eine quadratische, rechteckige oder runde Form haben. Runde Fliesen werden auch als Pfennig- oder Knopfmosaik bezeichnet. Die Mosaikfliesen werden auf Netzen oder Papierblättern verklebt und sind so leicht zu verlegen.
N
- Nuancen
Bei der industriellen Herstellung keramischer Fliesen entstehen geringe Farbunterschiede. Diese werden, soweit sie im Belag störend wirken, nach so genannten Nuancen getrennt und verpackt, gekennzeichnet und geliefert. Fliesen mit unterschiedlichen Nuancen dürfen nicht zusammen verlegt werden.
R
- Raumgröße
Mit Ihrer Entscheidung für eine große oder kleine Fliese können Sie die optische Raumwirkung beeinflussen. Große Fliesen lassen kleine Räume größer wirken!
ReservefliesenBei der Bestellung Ihrer Fliesen sollten Sie immer 5% Reservefliesen berücksichtigen, um bei etwaigen späteren Reparaturen passenden Ersatz zu haben.
RiemchenSonderformatfliesen mit einen Seitenverhältnis von 3:1 für z.B. Sockelleisten werden als Riemchen bezeichnet. Der Vorteil ist, dass sich der Fliesenleger den Zuschnitt aus Grundfliesen sparen kann.
RitzhärteDie Härte ist der mechanische Widerstand, den ein Werkstoff der mechanischen Eindringung eines anderen Körpers entgegensetzt. Die Ritzhärte ist das Maß für die Widerstandsfähigkeit keramischer Glasuren gegen kratzende, ritzende Beanspruchung. Die Angabe der Härte erfolgt auf einer Härteskala von 1 bis 10, wobei 1 für eine geringe und 10 für eine sehr hohe Ritzhärte steht.
Römischer VerbandEin römischer Verband besteht aus einer gewissen Anzahl quadratischer und rechteckiger Platten, deren Kantenverhältnisse aufeinander abgestimmt sind. Eine definierte Zahl derartiger Platten bildet ein Grundelement, das durch Addition beliebig erweiterbar ist.
RutschhemmungUnter Rutschsicherheit oder auch Trittsicherheit werden Eigenschaften eines Bodenbelags in Bezug auf gleitfördernde Stoffe, wie beispielsweise Wasser, zusammengefasst. Die Tritt- und Rutschsicherheit sind Eigenschaften, die für ein gefahrloses Begehen der Bodenbeläge von ausschlaggebender Bedeutung sind. Welche Anforderungen zu stellen sind hängt sowohl von der Art der Begehung (mit Schuhwerk, barfuß) als auch von der Nutzung des Raumes ab.
S
- Sauberlaufzone
Sauberlaufzonen dienen zur Reinigung des Schuhwerkes beim Betreten eines Gebäudes. Sie bewirken zum einen die Trocknung des Schuhwerkes, sodass sie direkte Auswirkung auf die Trittsicherheit haben. Zum anderen entfernen sie, dem Schuhwerk anhaftende, kratzende Schmutzpartikel, die vor allem bei kratzempfindlichen Böden (Marmor etc.) zu einer schnellen Abnutzung führen.
SchachbrettDas Schachbrett ist eines der klassischen Verlegungsmuster an Wand und Boden. Neben starker Kontrastierung in Schwarz-Weiß finden sanftere Abstufungen durch verwandte Farbtöne Anwendung.
SiliconSilicon ist ein elastischer Dichtstoff und kann Dehn- und Stauchbewegungen von bis zu 20% der Fugenbreite auffangen. Hochwertiges Silicon ist hitzeresistent, widersteht Desinfektionsmitteln, UV-beständig, beständig gegen Witterungseinflüsse und behindert den Pilz- und Schimmelbefall.
SpaltplatteSpaltplatten eigenen sich durch das dichte, wetterfeste Material bestens für den Einsatz im Außenbereich als frostsichere Boden- und Wandbeläge. Spaltplatten eigenen sich also gerade dort, wo viel Feuchtigkeit auftritt.
SteingutSteingut, im 18. Jahrhundert in England erfunden, bezeichnet eine Gruppe keramischer Erzeugnisse mit porösem Scherben, die in die Untergruppen Kalk- oder Weichsteingut, Feldspat- oder Hartsteingut und Mischsteingut weiter unterteilt werden kann. Steingut besteht in der Regel aus Ton, Quarz, Feldspat und ggf. anderen Mineralien wie zum Beispiel Calcit. Die Produkte werden üblicherweise im Gießverfahren ausgeformt. Steingut-Fliesen sind mit Metalloxiden glasiert und werden als Wandfliesen verkauft, da sie nicht frostbeständig sind.
SteinzeugDie hohe Temperatur beim Brand sorgt für eine hohe Dichte des Materials, das kaum Wasseraufnahme erlaubt. Die überwiegend frostbeständigen Steinzeug-Fliesen sind glasiert und unglasiert erhältlich.
T
- Terrakotta
Terrakotta (nach italienisch terra cotta ‚gebrannte Erde‘) ist die Bezeichnung für unglasierte keramische Produkte oder Erzeugnisse der Gruppe Tonware. Terrakotta kann auch den natürlich-warmen, erdig bis rötlichen Farbton bezeichnen, der für diese Keramik typisch ist. Die Herkunft dieses Fliesentyps liegt im Mittelmeerraum, wobei die Herstellungszentren in der Toskana und der Emilia-Romagna liegen. Dort werden sie auch heute noch per Hand geformt, so dass die einzelnen Fliesen ungleichmäßige Maße haben. Der Reiz von Terracotta liegt darin, dass der Belag mit zunehmendem Alter reift, wobei er eine Patina erhält.
ToleranzFliesen und Platten bestehen aus natürlichen Rohstoffen und weisen material- und herstellungsbedingte Toleranzen auf, die sich in erster Linie durch den Brennvorgang ergeben.
TreppenfliesenTreppenfliesen sind am Rand oft mit rutschhemmenden Rillen versehen, die die Trittsicherheit auf der Treppe gewährleisten sollen.
TrittsicherheitUnter Rutschsicherheit oder auch Trittsicherheit werden Eigenschaften eines Bodenbelags in Bezug auf gleitfördernde Stoffe, wie beispielsweise Wasser, zusammengefasst. Die Tritt- und Rutschsicherheit sind Eigenschaften, die für ein gefahrloses Begehen der Bodenbeläge von ausschlaggebender Bedeutung sind. Welche Anforderungen zu stellen sind hängt sowohl von der Art der Begehung (mit Schuhwerk, barfuß) als auch von der Nutzung des Raumes ab.
U
- Untergrundbehandlung
Je nach Untergrund ist eine unterschiedliche Behandlung mit Voranstrichen, Grundierungen oder Spachtelmassen notwendig. Die Vielzahl der verschiedenen Untergründe macht es notwendig, sich genauestens bei einem Fachhändler über die jeweilige Untergrundbehandlung zu informieren.
V
- Verlegeplan
Es wird empfohlen, vor dem Verlegen einen Verlegeplan anzufertigen. Durch Sorgfalt und vorausschauende Planung bekommt man das beste Ergebnis.
Verlegung, diagonalDie Diagonalverlegung von Fliesen erfolgt, ihrem Namen entsprechend, in der Diagonale der Grundfläche. Die Feldbegrenzungen sollten, wenn möglich, jeweils mit halben Platten enden. Gegebenenfalls kann die verbleibende Differenzfläche mit gerade verlegten Platten ausgeführt werden.
Verlegung, geradeRechteckige Fliesen werden einfach Kante an Kante verlegt, sodass sich jeweils zwischen vier Fliesen eine kreuzförmige Fugenform ergibt. Die Fliesen liegen parallel zu den Wänden.
Verlegung, SchachbrettDas Schachbrett ist eines der klassischen Verlegungsmuster an Wand und Boden. Neben starker Kontrastierung in Schwarz-Weiß finden sanftere Abstufungen durch verwandte Farbtöne Anwendung.
Verlegung, versetztAnstatt alle Fliesen exakt symmetrisch zu verlegen, können jeweils die nächste Fliesenreihe um einen bestimmten Faktor versetzt werden. Häufig genutzt wird der halbe Versatz, bei dem die Reihen jeweils genau um eine halbe Fliesenlänge versetzt verlegt werden. Auch ein 2:1-Verhältnis ist möglich, also um ein Drittel versetzt. Beim wilden Versatz hingegen fangen Sie einfach stets die nächste Reihe mit der letzten, abgeschnittenen Fliese fort, sodass ein unregelmäßiges, nicht symmetrisches Bild entsteht. So können Sie Ihren Raum optisch vergrößern und den Verschnitt minimieren. Im Versatz können Sie rechteckige ebenso wie quadratische Fliesen verlegen.
VersatzverlegungAnstatt alle Fliesen exakt symmetrisch zu verlegen, können jeweils die nächste Fliesenreihe um einen bestimmten Faktor versetzt werden. Häufig genutzt wird der halbe Versatz, bei dem die Reihen jeweils genau um eine halbe Fliesenlänge versetzt verlegt werden. Auch ein 2:1-Verhältnis ist möglich, also um ein Drittel versetzt. Beim wilden Versatz hingegen fangen Sie einfach stets die nächste Reihe mit der letzten, abgeschnittenen Fliese fort, sodass ein unregelmäßiges, nicht symmetrisches Bild entsteht. So können Sie Ihren Raum optisch vergrößern und den Verschnitt minimieren. Im Versatz können Sie rechteckige ebenso wie quadratische Fliesen verlegen.
VersiegelungEine Versiegelung bewirkt einen schichtbildenden Schutzfilm auf der Oberfläche des Belags. Im Gegensatz zu Imprägnierungen ist eine Versiegelung meist optisch erkennbar. Sie verleiht dem Belag einen Glanz und eine Farbintensivierung (Nasseffekt). Eine Versieglung (Acetyl/Polyurethan-Basis) hat eine Wirkungsdauer von wenigen Monaten. Poren werden geschlossen. Die Versiegelung ist nur für den Innenbereich geeignet.
Z
- Zementestrich
Zementestrich ist Estrich auf Bindemittelbasis Zement.
ZementkleberZementkleber ist pulverförmiger Fliesenkleber auf Zementbasis. Vor der Verwendung wird er mit Wasser verquirlt. Hydraulisch härtende Kleber binden schnell ab. Sie sind nach dem Aushärten gegen Witterungseinflüsse und Dauernässe beständig und von hoher Qualität.